Ein Rundgang in Florenz auf den Spuren von David
Mit seinen 5,17 Metern reiner Schönheit aus einem einzigen Block Carrara-Marmor ist Michelangelos David die männliche Perfektion, ein weltweit anerkanntes Meisterwerk, das Kraft und Energie ausstrahlt. Nicht umsonst ist er eine der beliebtesten Statuen der Welt. Und wir haben sie hier, in Florenz: das Original und zwei Kopien.
Wenn man an die Stadt Florenz denkt, kommt man nicht umhin, an den Eingang des Palazzo Vecchio zu denken, das Herz und Symbol der Stadt, mit dem David, der stolz am Eingang steht. Natürlich handelt es sich bei dieser Statue, die so sehr dem schlechten Wetter und möglichen Schäden ausgesetzt ist, um eine Kopie. Genau wie die Kopie, die vom Piazzale Michelangelo aus die ganze Stadt beherrscht. Das Original wird in der Accademia Galerie aufbewahrt.
Ein Rundgang durch die Stadt auf den Spuren des David kann daher nur von der Piazza della Signoria aus beginnen. Genau hier wurde die Statue ursprünglich im Mai 1504 aufgestellt und später, am 8. September, anlässlich des Festes der Jungfrau Maria den Florentinern enthüllt. Hier befand sie sich auch, als Aristodemo Costoli, der mit der Restaurierung der Statue beauftragt war, 1843 mit einem Lösungsmittel auf Salzsäurebasis auf das Davoid einwirkte und die Marmoroberfläche erheblich beschädigte. Seitdem stand die Statue unter einem Holzverschlag, um sie vor weiteren Schäden durch die Witterung zu schützen.
Im August 1873, kurz vor den Feierlichkeiten zum 400. Geburtstag Michelangelos, wurde der David an seinen heutigen Standort in der Accademia-Galerie gebracht. Die Überführung, die auf Schienen erfolgte, war ein echtes Ereignis für die Stadt und dauerte eine Woche. Die Statue wurde schließlich in dem von Emilio De Fabris eingerichteten Sonderforum des Museums aufgestellt. Hier kann sie noch immer in ihrer ganzen Pracht und Herrlichkeit bewundert werden.
Was wir heute auf der Piazza della Signoria finden, ist eine Marmorkopie von Luigi Arrighetti, die 1910 an der Außenseite des Palazzo Vecchio aufgestellt wurde.
Die zweite Kopie auf dem Piazzale Michelangelo wurde dagegen 1874 von Clemente Papi in Bronze gegossen. Hier endet der kurze Rundgang zwischen den florentinischen Davids, ein perfekter Ort, um den Charme der Stadt von oben zu genießen.
